Mittwoch, 4. April 2012

Erste Erkundigung auf dem Standesamt

Die Freude über das schnelle "JA" auf meinen Antrag war wenige Tage später bereits Ärger gewichen, nachdem ich begann, mich in die Materie Eheschließung mit einem Ausländer einzulesen. Sofern die Bericht verschiedener Personen im Netz authentisch sind (und sie sind für mich erstmal glaubwürdig), müssten wir in Kürze auch Opfer der menschenfressenden bundesdeutschen Bürokratie werden.

Ich tröstete mich mit einem "bei uns wirds schon anders laufen" (wie man das in diesen Fällen immer tut) und begab mich zum Standesamt meiner Gemeinde. Obwohl ich in einer bayrischen Kleinstadt (ca. 20.000 Einwohner) lebe, werden die beiden Standesbeamten sicherlich nicht zum ersten Mal mit dem Problem Eheschließung mit einem Ausländer konfrontiert sein.

Tatsächlich scheint es sogar relativ häufig vorzukommen, wie mir der Standesbeamte F. versicherte. F. war ein alter Bekannter aus der gemeinsamen Schulzeit, was ich als glückliche Fügung sah. Er erklärte mir ausführlich, welche Dokumente für die Beantragung der Eheschließung notwendig seien und händigte mir am Ende eine Liste aus. Anna und ich sollten die Dokumente sammeln und dann vorbeikommen.

Ich erklärte, dass Anna gegenwärtig noch in Armenien lebt. Wir müssten zunächst ein Visum beantragen und sobald das Visum ausgestellt werde, würden wir mit allen Dokumenten vorbeikommen und die Formalitäten regeln. Ich erhielt eine positive Antwort und verabschiedete mich.

War doch gar nicht so schwer, oder ?

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