Montag, 15. Oktober 2012

Besuch beim Ausländerwesen

Heute morgen hatte ich das Vergnügen, dass hiesige Ausländerwesen zu besuchen. Es muss schon lustig zugehen dort, wo einem Beamte morgens um 8:15 Uhr mit der Zahnbürste unterm Arm auf dem Flur entgegen kommen und fröhlich miteinander getrascht wird, als sei es immer noch eine halbe Stunde vor Dienstbeginn.

Ich ging zielstrebig zum Zimmer unserer Sachbearbeiterin und sprach sie darauf an, dass es nicht möglich war, sie zu kontaktieren - weder per e-mail noch per Telefon. Sie sah in ihren E-Mails nach, entdeckte meinen Namen und erklärte mir, sie habe letzte Woche Krankheitsvertretung gehabt und deswegen seien die Dinge liegen geblieben. Aha.

Nachdem ich auf den nahenden Termin hinwies, fand sie sich zu meiner Überraschung jedoch bereit, unmittelbar die Unterlagen anzusehen und die nötige Bescheinigung auszustellen. Wieder einmal zeigt sich, dass sich von Angesicht zu Angesicht bei Behörden viele unüberwindbar erscheinenden Hindernisse genommen werden können. Insofern mein Rat an alle Betroffenen, bei Problemen direkt beim Sachbearbeiter vorzusprechen.

Nach etlichen Unterschriften, u.a. Angaben zu den Vorehen meiner Anna (nämlich keine) und der Bezahlung von 25,- Euro konnte ich meine Verpflichtungserklärung abgeben. Darin verpflichte ich mich, für alle Kosten die durch Anna aufkommen können, persönlich aufzukommen. Im Anschluss hakte ich nach, wann denn das OK für das Visum an die Botschaft gesendet werde? "Das wird direkt heute Abend online übertragen"

Ach? Und ich dachte, die Behörden seien nicht miteinander verbunden? Zumindest wurde mir dies immer als Begründung für das doppelte Besorgen von Dokumenten genannt. Man könne schließlich nicht auf z.B. Bescheinigungen bei der Botschaft liegend zugreifen.

Aber letztlich ist mir das egal. Es ist - vorerst - alles erledigt. Nun heißt es abwarten, wann das Visum ausgestellt wird.

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